Heiße Schlitten und Heiße Jungs – Fun in Brisbane

 

Sonntag, blauer Himmel, eine Stunde Autofahrt und dann hörte ich es schon, das unverkennbare Geräusch einer Rennstrecke. Obwohl ich kein ausgesprochener Freund von viel PS und Autos im Allgemeinen war, empfand ich doch eine gewisse Aufregung, als Robyn und ich die Einfahrt zur Racingway passierten. 25 $ konnten ich mir für den einmaligen Spaß auf jeden Fall gönnen. Die Boxengasse befand sich im Kern der Rennstrecke und konnte durch ein Tunnel erreicht werden. Der Klang der Motoren war Ohrenbetäubend. Der Geruch von Benzin und verbranntem Gummi lag in der Luft.

Vor 14 Jahren war ich mit Hannes und ein paar damaligen Arbeitskollegen auf dem Nürburgring. In einem Porsche sind wir auf der Nordschleife mitgefahren. Jeder eine Runde, wer konnte auch zwei. Ich kann mich noch an jede Kurve und den schwachen Kreislauf danach erinnern. Seit dem war Zuschauen völlig ausreichend für mich.

Der Start- und Zielbereich wurde für einen Tag unser Beobachtungsposten. Unter den langen Blechdächern standen die Autos in der Reihenfolge der Rennen und warteten auf ihren Einsatz. Es wurde noch geschraubt und präpariert, klar und gefachsimpelt. Eine Männerwelt, das konnte man sofort erkennen. Wenn eine Frau zu sehen war, dann saß sie in einem Stuhl neben der Kühlbox um Getränke zu reichen.

Ein Rennstall fiel durch seine Box, einem schwarzen großen Truck besonders auf. Als eines der Autos zum Start kam, verriet die Pole Position den Favoritenstatus. In der Warteschlange zur Auffahrt auf dem Parkour hatten sich doch nicht etwa zwei Frauen wie „Boxenluder“ vor das Auto positionierten. Damit sie wussten wohin mit den Händen, hatte man den beiden eine Fahne in die Hand gedrückt. Von den Rennfahrern nahm davon kaum jemand Notiz, waren doch alle mit ihrem eigenen Rennen beschäftigt. Die Zuschauer waren an der Strecke verteilt. Aber egal: Imagepflege ist eben alles, ob das jemand sieht oder nicht. Das merke ich mir! positionieren, man weiß ja nie wann und vor allem wer vom Zufall geschickt wird.

Ich glaube ich könnte mich auch mal wieder aus all der Sportbekleidung schälen…. Und wo ist eigentlich mein Lipcloss…..“

Da fahren die Australier doch nicht etwa die Oldtimer, die in Deutschland ganz sicher eher nicht zu diesen Zwecken benutzt werden, zu Schrott. Genau das kann bei jedem Rennen passieren. Eine Staubwolke, der Einsatz der Feuerwehr und Rettungsassistenz verrät ob und wo ein Crash eines dieser tollen „Karren“ zerlegt hat. War es beim Tennis ein „Hin und Her“ der Kopfbewegung, drehten wir uns hier bei jeder Runde einmal im Kreis. Wenn die schneller fahren wird mir hier schwindlig….

Garry was als Supporter am Geschehen beteiligt. So wurden Robyn und ich vom „Rennstall“ eines Freundes herzlich begrüßt. Mich nahm man besonders in Augenschein, denn ich war die Frau der Kühlshirts. Wie auch Stephen in Bundaberg, als Feuerwehrmann, hatte ich Garry von E-cooline erzählt. Körpernahe Kühlung ohne Gefrierfach war ein Zauber, der sich am besten durch eine Vorführung und einen Test erklären und beurteilen lässt. Seit 9 Wochen hatte ich ein paar der E-cooline Produkte im Gepäck und brachte sie nun zum Einsatz. Zwei der Rennfahrer wollten die Coolshirts testen. Wasser hatte ich mitgebracht, füllte die Shirts und schon war Magictime !!!! Alle waren vor den Rennen hoch konzentriert und eine Frau in der „Männerwelt“ wurde nur schwer wahrgenommen. Also erfuhr ich erst nach dem Rennen, wie sich beide Fahrer gefühlt haben und welchen Effekt es bei ihnen ausgelöst hatte. Wenn man bedenkt, dass während des Rennes eine Temperatur von 60 Grad C den Wagen ausfüllen kann, dann weiß man auch das geht zu Lasten der Konzentration und kostet Energie . Einer der beiden hatte genau das als verbessert empfunden. Gerade am Start empfand er die Kühlung unglaublich angenehm und konnte sich besser auf das beginnende Rennen konzentrieren. Die Wirkung hatte ab Runde 6 nachgelassen, aber da konnte sicher die Weste, die Pulsmanschetten, sowie die unterschiedlichen Kopfbedeckungen aus dem Sortiment ergänzend helfen.

Eines der E-cooline-Autos gab gleich beim zweiten Rennen in der ersten Runde auf. Das zweite hielt durch, wurde aber bei einer Platzierung nicht bedacht. Ein erfolgreicher Tag für E-cooline und ein tolles Erlebnis für mich. Im Sommer komme ich zurück und werde mich entsprechend besser positionieren. Hoffentlich habe ich bis dahin meinen Lipcloss gefunden…..

Stephen in Bundaberg ist, wie schon erwähnt, Feuerwehrmann. Er vermittelte mir einen Kontakt zur Landeszentrale und so bekam ich die Gelegenheit meine E-cooline-Produkte zu präsentieren. Wie überall in der Welt hat die Feuerwehr in Queensland ein jährlichen Kalender mit all den tollen Jungs. Robyn und ich hatten uns schon geeinigt, dass ich mich für Mr. September interessiere, sie würde sich um Mr. Juli kümmern. Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir „Mädels“ damit echt Fun hatten. Garry registrierte unseren Spaß mit einem Augenrollen. Ja so sind die „Welten“… versteh mal einer den anderen.

2 Tage vor Abreise nach New Zealand fuhren wir in eine der Feuerwehrstationen um ein paar der Hot Boys in Brisbane zu treffen. Robyn begleitete mich und wir hübschten uns ordentlich auf…..Lakierte Fingernägel und ein schönes Kleid taten der „Tussy“ in mir richtig gut. Ein Leben ohne diese Kleinigkeiten war wohl doch so weit entfernt für mich, wie zum jetzigen Zeitpunkt Europa…

Wir wurden mit offenen Armen empfangen. Einer der Feuerwehrmänner zog das Shirt auch sofort an und im Haus befindlichen Fitnessraum wurde es unter dem feuerfesten Anzug getestet. Die Wirkung gefiel ihm und es war klar, dass E-cooline interessant ist.

Einer von ihnen war tatsächlich im vorletzten Kalender zu sehen…. Robyn fiel die Unterhaltung mit den Guys leichter und sie bekam so einiges in Erfahrung. Der jüngste von Ihnen war schon im „Kalender“. Ich war mit dem beantworten von all den Fragen voll ausgelastet, so dass ich Schluss endlich sogar vergaß Fotos zu machen. Ich konnte es kaum fassen, als wir später im Auto saßen, dass ich die Kamera vergessen hatte. Naja, dafür hatte ich meine Lipcloss wieder…..

PS: Denkt daran, in den letzten Geschichten ist ein Fake. Bisher ist nur der Hinweis eingegangen, dass Blog nicht mit zwei gg geschrieben wird. Das ist es nicht, aber danke dafür das ich so meine Rechtschreibung verbessern kann. Ich weiß, ich gebe mir wirklich Mühe, aber das ist eine meiner Schwächen und wurde in meiner Schulzeit von den Lehrern mit der Bemerkung Flüchtigkeitsfehler angemarkert!!!

Der Fake ist eher visueller Art…… Ich bin gespannt wem es auffällt.

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