Eileen

Noch am Wochenende rief mich Dan an. Er hatte Kim die Gitarre für mich geliehen. Er lud mich zu sich nach Hause ein um gemeinsam zu musizieren. So machte ich mich 2 Tage später auf nach Opua. Ich sollte 12 Uhr an die Fähre kommen und übersetzten, er würde dann auf der anderen Seite auf mich warten.

Als Danke Schön hatte ich ihm einen Kuchen gebacken. So bestieg ich pünktlich die Fähre, nach dem ich mein Auto am Jachthafen geparkt hatte. Auf der Fähre gab es den Kapitän, in diesem Fall eine Kapitänin und die Kassiererin. Auf der anderen Seite angekommen, stellte ich mich zum Warten auf den Parkplatz. Wie so die Zeit verging und niemand auf mich zu kam, rief ich Dan an, wo er denn bliebe. Ja er steht in Opua an der Fähre, wo ich denn sei….. What?

Später stellte sich heraus, dass er davon ausgegangen sei, dass Kim und Norm nicht in Opua, sondern in Russell wohnen. So entstehen Missverständnisse. Der Kassiererin auf der Fähre war aufgefallen, dass ich mit dem Kuchen in der Hand wieder zurück kam. Wir mussten über diese Situation lachen und kamen so ins Gespräch. Sie war Australierin und lebt mit ihrem Partner in Opua. Sie ist schon viele Jahren in Neuseeland. Ich erzählte ihr von meiner Reise und sie war davon begeistert. Wir tauschten unsere Kontaktdaten aus und von diesem Tag an haben wir eine sehr schöne Zeit zusammen verbracht.

Am Samstag der zweiten Woche machten wir uns mit meinem Auto nach Whangarei auf. Im Internet unter HandgegenKoje hatte ich die Möglichkeit aufgetan, mit einem Engländer, der in Whangarei lebt nach Australien zu segeln. Meine Erfahrungen in der Segelei waren gleich Null. Aber ich war ja auf Abenteuerkurs und so eine Überfahrt war bestimmt genial.

Weit draußen in der Landschaft entdeckten wir nach etwas Suchen, dass schöne Anwesen. David und seine Frau zeigten uns den Garten, der sehr englisch angelegt war. Schön hier, dachte ich so bei mir. Leider wollte David nur in der Nähe von Auckland segeln, die Ausschreibung hatte sich überholt.

Die Stadt Whangarei lag nicht direkt am Meer und hatte neben einem kleinen Park am Hafen, eine überschaubare Innenstadt. Die Fußgängerzone hatte die üblichen Läden. Wir stolperten durch alle SecondHand Geschäfte, da ich für meine Wwoofertätigkeit noch ein paar Klamotten brauchte. SecondHand gab es in Australien und NZ in jeder Stadt. Hier sogar 3. Ich wurde fündig und es gab eine Jeans für 5$. Unbearbeitete Textilien gab es auch und ich erwarb Stoffe, Reißverschluss, Faden und Knöpfe für 8$. Das machte Spaß. Was ich daraus gezaubert habe? Na mal sehen…..

Auf der Heimfahrt machten wir am Whangarei Wasserfall halt. Der Spaziergang tat gut. Der Wald entlang des Flusses war sehr schön. Eileen, die ja nun schon ein Local war, hatte diesen Wasserfall auch noch nicht bewandert.

Am Abend kochten wir gemeinsam und beschlossen, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Ihr Partner Tomas ist der Arbeit wegen viel in Auckland und die Saison auf der Fähre hatte noch nicht richtig begonnen. So hatte sie Zeit und war froh über die Abwechslung, die unsere Unternehmungen bringen würden. Von diesem Tag an verbrachten wir jeden freien Tag gemeinsam. Mit dem Kanu fuhren wir in der Bay of Islands umher. Das machte nicht nur fit, sondern lies mich die Bucht von der Wasserseite aus erkunden. Eine Bay war schöner als die andere. Ich hoffe ich kann mit Hannes hierher zurück kehren und mehr Zeit auf dem Wasser verbringen.

Wenn es zu stürmisch war, dann gingen wir wandern. Der Wanderweg von Opua nach Paihia führte direkt am Wasser entlang und war mit seinem auf und ab besonders nach einem Regentag eine Herausforderung.

So verging die Zeit viel zu schnell. Danke Eileen, für diese wundervolle Zeit.

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